wenn viele ein wenig tun wäre einiges getan …

Wahlbeteiligungen unter 50%, Sorgen über den Rechtsruck, Sorgen über Deutschland und Europa und die Welt, Prognosen einer neuen Heisszeit, Gewissheit über die auseinander klaffende Wohlstands-Scheere, Vormachtstellung von Konzernen, Verlust von Gemeinschaft …

Was hat das alles mit Lörrach zu tun?

Hier wie anderswo auch engagieren sich nur wenige in der Öffentlichkeit, etwas daran das zu ändern. Das hat jetzt auch die „Liste für Nachhaltige Entwicklung und direkte Demokratie“ zu spüren bekommen. Sie war der Versuch, mehr Bürgerbeteiligung für einen konsequenteren Wandel in die lokalen Parlamente zu bekommen, denn den Initiatoren scheint ein „Weiter so!“ nicht zielführend. Allein, an Unterstützung hat es gefehlt. Vielleicht beim nächsten Mal?

Wenn viele ein wenig tun wäre einiges getan … noch ist es nicht zu spät

  1. Isabell
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    Dies ist der politische Weg. Und es ist bitter, diese Diskrepanz zwischen Aufschrei und Jammern einerseits und „mer lön se mache“ andererseits auch in unserem Städtchen zu spüren. Vielleicht sind auf dem gesellschaftlichen Weg Früchte des solidarischen Miteinanders zu finden.

    Viele in unserem Städtchen tun auf verschiedenen Feldern einiges:
    Es sind auch die vielen Engagierten in den örtlichen Vereinen, die das Gemeinschaftliche und die zukünftige Generation stärken. Sei es durch geleistete Trainings- oder Musikstunden, bei der freiwilligen Feuerwehr, in Sanitäts- oder Umweltschutzgruppen.
    Die „alten“ Bedarfe in der sich veränderten Leistungsgesellschaft zu bedienen und weiterhin verbindliche, qualifizierte Trainings- und Übungsstunden anbieten zu können, ist eine Herausforderung. Der Druck am Arbeitsplatz hat sich enorm gesteigert, der Drang zu Ganztagsbetreuung und -Schulen lässt der jungen Generation kaum Räume für diese örtlichen Angebote, und die digitale Kommunikation verändert obendrein unser Leben. Wer will da noch in seiner „Freizeit“ politisch aktiv, gar ungemütlich werden?

    Ein offener, wohlgesonnener Blick füreinander wäre ein Wegweiser, ein starkes Mit- und Füreinander in den örtlichen Lebensbereichen zu finden. Das könnte das Bestehende stärken und um moderne Formen des gesellschaftlichen Miteinanders erweitern. Letztendlich wollen wir doch eines: Z’ämmehocke un höre, schwätze, helfe

    … und dafür ist es noch nicht zu spät.